Volksbefragung Ried: Klarstellung ¦ Referendum Ried: precisazione

Pressemitteilung der Grünen Ratsfraktion Bruneck – Comunicato stampa del Gruppo consiliare Verde di Brunico

Zu den Aussagen des Bürgermeisters am Ende der Gemeinderatssitzung vom 18. Oktober betreffend den Gegenstand der Volksbefragung am 7. November stellen wir folgendes klar:

  • Die Fragestellung ist klar: Sollen am Nordosthang des Kronplatzes auf Brunecker Gemeindegebiet Skipisten und/oder Aufstiegsanlagen zugelassen werden? Da es dort bisher nichts dergleichen gibt und keine Ausnahmen angeführt sind, ist klar, dass sich die Frage auf jegliche skitouristische Infrastruktur bezieht, also auch und gerade auf das Projekt „Ried“, das schließlich den Anlass dazu gegeben hat, der Bevölkerung die Frage zu stellen, ob sie den Nordosthang skitechnisch erschließen oder schützen will.
  • Die Befragung wurde im Frühling 2009 eingereicht. Aufgrund der Bestimmungen der einschlägigen Gemeindeverordnung und aufgrund der Tatsache, dass die Ratsmehrheit beide Anträge der Grünen abgelehnt hat, die es ermöglicht hätten, die Befragung noch 2009 durchzuführen, kann sie erst jetzt stattfinden. Entgegen klarer Warnungen hat die Landesregierung inzwischen weitere Genehmigungsschritte gesetzt und auch der Gemeinderat hat sein Gutachten über die Eintragung in den Skipistenplan abgegeben.
  • Dieses Vorgehen ist demokratisch unkorrekt, die Volksbefragung wird dadurch aber in keiner Weise in Frage gestellt. Ein Referendum ist – siehe auch die Regelung auf staatlicher Ebene – nur dann hinfällig, wenn die betreffende Materie inzwischen im Sinne der Einbringenden neu geregelt wurde. Ansonsten würde die direkte Demokratie ad absurdum geführt: Wenn es genügen würde, nach dem Einreichen einer Volksbefragung irgendeinen Beschluss zu fassen, könnte eine Mehrheit im Gemeinderat jede Befragung zu Fall bringen. Die Volksbefragung ist aber ein Recht, das der Bevölkerung kraft der 1.000 eingereichten Unterschriften zusteht.

Wir fordern den Bürgermeister und die Betreiber des Projektes „Ried“ auf, die Bevölkerung nicht für dumm zu verkaufen und diese jämmerliche Verwirrungstaktik einzustellen.

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Riguardo alle affermazioni del Sindaco in conclusione della riunione consiliare del 18 ottobre e riferite all’oggetto del referendum del 7 novembre teniamo a precisare quanto segue:

  • Il quesito è chiaro: sul versante nordest del Plan de Corones, nel territorio comunale di Brunico, vanno ammesse piste e/o impianti di risalita? Non esistendovi finora niente del genere e non essendo riportate eccezioni, è chiaro che il quesito si riferisce a qualsiasi infrastruttura sciistica, naturalmente anche e specialmente al progetto „Ried“, che ha fornito lo spunto per porre alla popolazione la domanda se sul versante nordest vuole nuovi impianti oppure vuole che venga tutelato.
  • Il referendum fu presentato nella primavera del 2009. In base al regolamento comunale ed essendo state respinte dalla maggioranza consiliare due proposte dei Verdi che avrebbero permesso di svolgere il referendum ancora nel 2009, la consultazione può avere luogo solo adesso. Nonostante i chiari avvertimenti, la Giunta provinciale nel frattempo ha compiuto ulteriori passi di approvazione del progetto e anche il Consiglio comunale ha dato il suo parere sull’inserimento nel piano piste da sci.
  • Questo comportamento è democraticamente scorretto, ma il referendum non ne viene minimamente messo in discussione. Un referendum è annullato – vedi anche la normativa a livello nazionale – solo se nel frattempo la materia è riformata nel senso dei proponenti. Altrimenti la democrazia diretta verrebbe condotta all’assurdo: se bastasse una qualsiasi delibera dopo la presentazione di un referendum, una maggioranza in consiglio potrebbe impedire qualsiasi consultazione. Il referendum è invece un diritto che spetta alla popolazione in forza delle 1.000 firme presentate.

Chiediamo al Sindaco e ai promotori del progetto „Ried“ di non offendere l’intelligenza della popolazione e di abbandonare questa squallida tattica di confusione.

19.10.2010
Für die Grüne Ratsfraktion – Per il Gruppo consiliare Verde
Hanspeter Niederkofler

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