DAS LETZTE: Lanz, 170212

Werden wir jetzt alle Lanz sein? Sie Papst und wir Lanz – wenn wir uns ehrlich sind, der Vergleich ist gar nicht unehrenhaft. Wir sind verhältnismäßig wer. Verständlich, dass die meinungsführenden Medien, die sogenannten Qualitätsblätter, die Wahl jetzt madig zu machen versuchen (letzte Wahl, und „einer muss es ja machen“), dass sie am Auserwählten herumnörgeln und ihn als netten Bubi belächeln. Wer steht schon dazu, wenn er Großstädter ist und um die Weltherrschaft spielt, dass er nach Feierabend doch am liebsten heim zu einem Schilehrer geht. Würden sich die Deutschen offen zu Markus Lanz bekennen, wäre das ein Eingeständnis, dass sie leicht zu unterhalten sind. So schimpfen sie weltläufig, und wer schimpft, kauft. Uns kann’s recht sein. Ein Gottschalk wird der Geiselsberger keiner werden, aber einen solchen hat Deutschland ein Jahr lang gesucht und dann den Unsern nehmen müssen. Wir sind der beste Nicht-Gottschalk, und die Deutschen sollen ruhig spötteln, Hauptsache, über uns.

flor

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