Woz.ch: Der programmierte Zerfall

WOZ 13/2012, 29.03.2012

Die Pumpe der Kaffeemaschine macht wenige Wochen nach Garantieende schlapp – Zufall? Nein! Die sogenannte Obsoleszenz, das künstliche Veralten von Produkten, gehört zum Kapitalismus wie der Konsum. Jetzt formiert sich im deutschen Sprachraum Widerstand.
Von Armin Forster

Sie trafen sich in einem Hinterzimmer in Genf, hohe Herren in Nadelstreifen, an Weihnachten 1924 – und es ging verschwörerisch zu. Am Tisch sassen die grössten Glühbirnenfabrikanten der Welt. Firmen wie Osram, Philips, General Electric und andere Riesen. Ihr Problem: die Glühbirnen. Sie leuchteten zu lange, bis zu 2500 Stunden. Das war schlecht fürs Geschäft. Also beschlossen die Herren das vorzeitige Ableben ihrer Produkte. Nur 1000 Stunden sollten die Birnen strahlen, mehr war bei Strafe untersagt. Dazu gründete man das Phoebuskartell – ausgerechnet zum Fest des Lichts. -> zum Artikel

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Eine Antwort auf Woz.ch: Der programmierte Zerfall

  1. Wir bauen zurzeit am PORTAL für MURKS? NEIN DANKE! Es melden sich bereits Gruppen dafür aus anderen Ländern. Bitte helft mit, „MURKS? NEIN DANKE! in der Schweiz aufzubauen. Helft bitte auch mit bei der Recherche.

    – Wo hast Du schon einmal ein eigenes Erlebnis mit „geplanter Obsoleszenz“ gehabt?
    – Bist Du privat oder beruflich selbst einmal mit unternehmensbezogenen Erkenntnissen zu “geplanter Obsoleszenz“ in Kontakt gekommen?
    – Kennst Du interessantes und informatives Material (Presse, Dokumente, Videos, Bücher, etc.) zum Thema?

    Jeder Hinweis ist mir willkommen? Aufklärung, Druck und Wandel für mehr nachhaltige Produktqualität.

    Herzlichen Gruß aus Berlin

    Stefan Schridde
    Initiaitor von MURKS? NEIN DANKE!