Leserbrief Georg Peintner: Schlossgaragenpolitik

Unglaublich, wie in Bruneck Politik und Meinung gemacht wird. Um seinen bevorzugten Standort für die Tiefgarage durchzusetzen, wird nun vom Bürgermeister ins Feld geführt, dass die Schlosskurve nicht in Frage kommt, da in der Gegend, wegen zeitweiligen Platzmangels der nahen Schule, Container aufgestellt werden müssen. Was für ein lächerliches, aber ihm willkommenes Argument, wenn Verkehrsplan, Ensembleschutz, Studien von Technikern (die z.T. sehr wohlgefällig nur ein wenig zu Ungunsten der Auftragsgeber bewerten) und schließlich Hausverstand gegen die Schlosswiese sprechen. Um was geht es eigentlich, um eine möglichst gute Verkehrsregelung oder um Mehreinnahmen für die Stadt? Gut, wenn beides zu haben ist; wenn nicht, sind zuerst die wirtschaftlichen Forderungen einzuschränken und nicht die verkehrstechnischen (auch Vertragsurbanistik kostet)! Gut geregelter Verkehr ist hier für das Gemeinwohl wichtiger, als ein skurriles Kongresszentrum in der Schlosswiese oder die fragwürdige „Belebung“ der Oberstadt. Übrigens: Bei der diesbezüglichen „Info-Veranstaltung“ der Kaufleute wäre es billig und recht gewesen, auch einen kundigen Befürworter des Kurvenprojektes auf das Podium zu laden.

Georg Peintner,
27.04.2012

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