PM Druckrohrleitung Sexten

Presseaussendung der Bürgerliste Sexten zur Wasserableitung aus dem Sextner Stausee für Kunstschnee am Helm

Umweltbewusste Handlung oder ein fauler Trick der Sextner Dolomiten AG??? Auf den ersten Blick und bei nicht ganzheitlicher Betrachtung mag die Wasserableitung vom Stausee in Sexten „umweltschonend“ erscheinen. Fasst man aber das ganze Drumherum ins Auge, dann muss man, ob man will oder nicht, zur gegenteiligen Beurteilung kommen:

  • Warum braucht es plötzlich eine Druckrohrleitung vom Sextner Stausee hinauf ins Helmschigebiet, da doch keine neuen Pisten errichtet worden sind und die bisherige Beschneiung mit ca. 90 Schneekanonen mittels der bestehenden Speicherbecken tadellos funktionierte?
  • Die Erbauung dieser Leitung bis zur Bergstation der Helmlifte ist wohl eher das erste Baulos der Beschneiungsanlage für das Stiergartenprojekt. Schließlich warten an der Talstation der Helmbahn in einer großen Halle eine ganze Menge nagelneuer Schneekanonen auf die Inbetriebnahme.
  • Laut Expertenmeinung erscheint die Errichtung dieser Rohrleitung rein technisch als ein Unsinn, da man zunächst das Wasser vom Helm abfließen lässt hinaus bis nahe  ans Talende in den Stausee, um es von dort unter großem Energieaufwand wieder auf den Helm zurückzupumpen.
  • Außerdem ist dies eine sehr kostspielige Lösung.
  • Eine Druckrohrleitung, welche in naher Zukunft quer über den gesamten Sextner Sonnenhang führen sollte und dabei die zwei gefährlichsten Wildbäche und das umliegende labile Gebiet passieren muss, ist für das  Sextental eine tickende Zeitbombe. Jede unbeobachtete Hangbewegung und ein damit verbundener Schaden an dieser neuen Leitung kann für unser Dorf eine Katastrophe bedeuten. Vergessen wir die Tragödie im Vinschgau nicht!!!

Für die Bürgerliste Sexten
Dr. Hans Peter Stauder
Sexten, am 27. 07. 2012

 

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