Archiv der Kategorie: Das Letzte

So schwer es fällt, es muss Abschied genommen sein – Abschied von meiner Alpini-Seligkeit. Ach, wie war’s doch schön! Die Vergangenheit zu verklären, ich weiß, ist ein Zeichen von Alter. Anderthalb Wochen sind es schon, dass ich nur Alpini-Letztes verzapft … Weiterlesen →

Was in Bozen letztes Wochenende stattfand, war das gesamtstaatliche Alpinitreffen und nicht eine Übung des Südtiroler Zivilschutzes. Den Mitteilungen des landesamtlichen Pressedienstes nach hat es ausgesehen, als sei es umgekehrt. Zuerst, tagelang, nur Warnungen: Chaos, Invasion, Stau, „nichts geht mehr“ … Weiterlesen →

Morgen ist’s um, ’s isch Zeit für den Nachruf. Es wird besser gegangen sein, als erhofft, das heißt: schlechter. Gastwirte und Budenbetreiber, das war schon Freitag abzusehen, haben sich bei der Eindeckung mit Speis und Trank übernommen. Sie müssen an … Weiterlesen →

Mit heute treten wir in die Kernphase des Bozner Ausnahmezustands ein, und mag schon sein, dass ich nur positiv denke, also nicht denke, aber ich vermag nur Positives zu erkennen. Allen geht’s gut, am besten aber denen, die dagegen sind. … Weiterlesen →

Ob Stadt und Land beim Kostenvoranschlag fürs Alpini-Treffen wohl die Entschädigung der unverschuldet Verschuldeten einberechnet haben? Wenn stimmt, wie Martina Schullian klagt (und es gibt keinen Grund, am Wort unserer flottesten Gärtnerin zu zweifeln), dann werden Bozens Geschäfte um eine … Weiterlesen →

Später einmal, ganz viel später, wenn nur mehr Historiker und Heimatkundler vom Alpini-Fest 2012 zu erzählen wissen, da wird das Bedeutendste daran gewesen sein: Es durfte damals drei Tage lang in Bozen nicht mit dem Privatauto gefahren werden. Um diese … Weiterlesen →

Gestern begann das italienische Heer, die Talferwiesen zu besetzen. Ich vermute, das Alpini-Fest von Bozen wird zur größten Militäraktion Italiens zu Friedenszeiten. Schon tags zuvor, am Sonntag, bekam die Freiwillige Feuerwehr von Gries einen neuen BMW gestiftet: einen feuerroten, und … Weiterlesen →

Wie sollt’ ich es sagen: Klar ist die Stadt in diesen voralpinen Tagen auch mir leicht überbeflaggt. Die Anzahl der grün-weiß-roten Wimpelchen dürfte die der Lämpchen von der Weihnachtsbeleuchtung erreicht haben. Was erträglicher ist, die Trikolore-Girlanden oder der Christkindl-Kitsch – … Weiterlesen →

In einer Woche ist es soweit, die Alpini kommen, Bozen wird die größte Garnisonsstadt Italiens, ach, was sag ich, Europas sein. Es wird Zeit, dass ich mich auch hier mit ein bisschen Landserlyrik eindecke. Soldaten zu Friedenszeiten, weiß man doch!, … Weiterlesen →

„Südtirol ist nicht Italien“ – das merkt man daran, dass gestern diese und die andere deutsche Lokalzeitung erschienen sind. In Italien gibt es am 2. Mai nämlich traditionell keine Zeitungen. Den dortigen Journalisten ist der 1. Mai so heilig wie … Weiterlesen →

Es kommt nichts Besseres nach. Auch deshalb habe ich mich nicht an der Landeshauptmann-Abschlachtung beteiligt. Ich wusste, es kommt nichts Besseres nach. So kann ich schadenfroh grinsen, wenn ich jetzt sehe, wie es dem Massenblatt ergeht. Da hat es unter … Weiterlesen →

Wer ist für wen da? Der Bauer für den Hof, und nicht umgekehrt. Das gilt unstrittig seit je, und wer es nicht versteht, ist kein Tiroler. Neu aus Tiroler Sicht ist, was der Obmann des Südiroler Sennereiverbands, Joachim Reinalter, vorgestern … Weiterlesen →

Hoppla, der Papst! Schon möglich, dass er recht hat, aber ob es deswegen richtig ist? Zu sagen, dass es jetzt „ans Eingemachte“ geht, ist angesichts des sakralen Gegenstands, um den es geht, respektlos salopp ausgedrückt, aber es trifft in diesem … Weiterlesen →

Mit dem Heizen ist es wie mit dem Essen und Anziehen: Der Mensch tut es nach Bedarf und Wohlbefinden, und so er nicht vollends vertrottelt ist, vermag er beides selber zu erkennen. Die Fähigkeit dazu nennt man gesunden Hausverstand, und … Weiterlesen →

Vor zehn Tagen der Motorschlitten am Reschen (da ging’s noch einmal gut ab), und jetzt der Mercedes-SUV bei Klausen – es wird Zeit zu fragen: Wer schützt den Bär vor unseren motorisierten Raubtieren? Denn wer im Zweifelsfall den Kürzeren zieht, … Weiterlesen →

Wenn sich wer aufregt, sage ich einfach wie Günter Grass: „was gesagt werden muss“. Der Maler Gotthard Bonell hat nach Papst Benedikt nun auch den kranken Altbischof Karl Golser in Öl gelegt. Zur feierlichen Präsentation des Porträts lädt Bischof Ivo … Weiterlesen →

Schule – wer ist Schule? Ich gesteh, ich hab den Überblick verloren. Alle reden von Chaos – die Schüler, die Lehrer, die Eltern sowieso, die Stundenpläne werden neuerdings von den Gerichten gemacht, und die Landesrätin spricht, als sei sie geständig. … Weiterlesen →

Mein Rubrikanten-Dasein ist mir erträglich dadurch, dass ich zur Abwechslung manchmal in Schulklassen eingeladen werde, um eine so genannte Schreibwerkstatt zu halten. Das Schöne an solchen Werkstätten ist, dass ich immer wieder eine Ahnung bekomme davon, wie junge Leute so … Weiterlesen →

An Martha Stocker – es ist mein Ausdruck für Hochachtung – stelle ich immer etwas höhere Ansprüche. Was ich bei andern als normal, halb so schlimm oder verzeihlich durchgehen lasse, ärgert mich bei der sonst so Perfekten. Dabei denk ich … Weiterlesen →

Das hier ist nicht der Platz für Werbung. Firmen mit Geschmack und Anstand würden sich auch verbitten, im Letzten genannt zu werden. Allenfalls siedeln sie sich zu seinen Füßen an und partizipieren so am guten Ruf der Rubrik. Eine Ausnahme … Weiterlesen →

Heute die Schützen, in einem Monat die Alpini – endlich kommt etwas Leben in die Stadt. Und ich will aus meinen Vorlieben kein Geheimnis machen: Von den beiden, na, heißen wir sie: Bewegungen sind mir die Alpini bei jedem Körperteil … Weiterlesen →

Unsere Bauern und die Steuern – ist da was? Persönlich versteh ich nichts davon. Ich höre nur, sie zahlen keine, und soweit es sich um wirkliche Bauern handelt, bin ich einverstanden damit. Wozu ihnen das Geld zuerst abnehmen, um ihnen … Weiterlesen →

Man kann nicht alles haben, und auch nicht alles nicht. Zwischen zwei Übeln werden wir uns stets für das geringere zu entscheiden haben. Herauszufinden, welches das im Zweifelsfall ist, dafür lieferte die Chronik dieser Tage ein anschauliches Beispiel aus dem … Weiterlesen →

Landsmannschaftliche Solidarität verbietet mir, an der neuen Kinder- und Jugendanwältin Vera Nicolussi-Leck herumzunörgeln. Sie kommt aus Bruneck, und das tut schon einmal nicht jede. Außerdem gilt auch für sie, was für jede Neue gilt: Lassen wir sie erst einmal anfangen, … Weiterlesen →

Als es noch Religion gab und die Welt bäuerlicher war, war auch der Osterdienstag noch Feiertag. Kein gebotener zwar und gehalten eher nur von den Bauern (was aber eh alle waren). Der Rest vom „Geweihten“ war aufzuessen, und die Schulen … Weiterlesen →

Ostern – gern schriebe ich über Auferstehung, aber abgesehen von der einen gibt’s leider von keiner nennenswerten zu berichten. Und die eine, mein Gott, muss nicht mehr beschrieben werden. Nicht auch noch von mir. Allenfalls könnte ich auf die einschlägige … Weiterlesen →

Wenn ich wieder einmal nicht weiß, was tun, oder mir nichts mehr einfällt, dann fahr ich nach Venedig. Diese Stadt hat wie wahrscheinlich kein anderer Ort auf der Welt ihre Zeit schon hinter sich. Niemand wird sich von ihr Neuerung … Weiterlesen →

Wer mich liest, weiß am Ende, wer mich zahlt. Der unter mir firmierende Bäckermeister ist mir nicht nur als Schreibendem zugetan, er ist jetzt noch weitergegangen und hat mir einen seiner Läden direkt vor die Tür ins Stadtviertel Quirein gebracht. … Weiterlesen →

Verstehe da einer, warum es uns so gut geht. Wir sind Erste in Italien, auf Rang 19 unter den Regionen Europas, was unverschämt ist, und das, obwohl wir seit Jahrzehnten alles falsch machen. Obwohl wir um ein Viertel, ein Fünftel … Weiterlesen →

Wenn Regierungen von Infomation sprechen, heißt es: aufgepasst! Die Landesregierung will die Information der Südtirol-Touristen selber in die Hand nehmen. Sie wird dafür einen eigenen TV-Kanal einrichten. Über diesen sollen die fünf Millionen Gäste, die jährlich in Südtiroler Betten übernachten, … Weiterlesen →

Das Leben als Parlamentarier unter einer Regierung Monti muss unerträglich sein. Anders ist nicht zu erklären, wie hysteriasch unsere Brugger und Zeller täglich diese Regierung für viel schlimmer als die von Berlusconi darzustellen versuchen.

Ach, die Jagd! Ich kann mir vorstellen dass unser Landeshauptmann die Jagdszenen, die momentan im nördlichen Teil Tirols toben, mit kennerischem Blick verfolgt. Was in der Ewigkeit seiner Regentschaft ihm selber gleich mehrfach zugestoßen ist, bleibt jetzt auch seinem Kollegen … Weiterlesen →

Vom einstigen Landeshauptmann von Tirol, dem legendären Eduard Wallnöfer, wird erzählt, dass er einmal beim Gams-Wildern erwischt wurde. Die Sache ließ sich nicht verbergen, und der Tiroler Landesregierung war damit ein Problem eingebrockt, vergleichbar ungefähr dem, wie sie in diesen … Weiterlesen →

Teufel!, leben wir schnell. Der SVP-Kongress, wenn auch jedes Jahr wieder, so doch die bedeutendste Versammlung in Südtirols politischem Kalender, ist erst zwei Tage her, und ich wüsste nicht, was noch zu sagen wäre. Alles war bis gestern gesagt, und … Weiterlesen →

Heut wird’s lustig in Meran. Der SVP müsste einmal ein Kompliment gemacht werden dafür, was sie sich alles einfallen lässt, um ihre Landesversammlungen, naja, niemand wird sagen wollen: unwiderstehlich, aber erträglich zu machen. Jedes Jahr das gleiche Stück und mitunter … Weiterlesen →

In der heimischen Politik tut sich alleweil verdrießlich wenig: keine Rücktritte, keine nennenswerten Durnwalder-Nachfolgespekulationen, nicht einmal ein neuer Parteiobmann. Die SVP-Landesversammlung von morgen wird jahreszeitbedingt zu einem Seniorenausflug in die Blüte. Wenn es doch sonst was gäbe, bei uns daheim! … Weiterlesen →

Aus meiner näheren Heimat wird mir eine Kuriosität zugetragen, die mich an eine ebensolche aus der Antike erinnert. Es geht um den Kronplatz und dabei selbstredend nicht um den Berg, der so heißt, sondern die Firma, die ihn betreibt. Man … Weiterlesen →

Einer meiner wenigen Grundsätze ist es, auf Leserbriefe nicht zu antworten. Prinzipiell nicht, und wenn sie bös gegen mich sind, schon gar nicht. Der Journalist darf nicht das letzte Wort haben wollen. Heute fühle ich mich zu einer Ausnahme genötigt: … Weiterlesen →

Dieser staubtrockene Frühling gibt mir wenig Gelegenheiten, so nütz ich den Regen von gestern, um einmal Grundsätzliches zum Wetterbericht zu sagen. Ich meckere nicht übers Erraten und Nicht-Erraten; das war früher; heute sind unsere beamteten Wetterfrösche darin unschlagbar. Wüssten wir … Weiterlesen →

Heut hab ich die Wahl zwischen dem Erdbeben von gestern und dem Vatertag von übermorgen. Um ernst zu bleiben, entscheide ich mich für gestern. Hat’s also ein bissl gebebt gestern Nacht. 3,4 auf der Richterskala sollen es gewesen sein. Gemerkt … Weiterlesen →