Archiv der Kategorie: Das Letzte

Wo die Not am größten, ist – wie geht das Sprichwort? – Hanns Huber am nächsten. Ich hatte den immer nadelgestreiften Herrn mit dem gelgestärkten Silberhaar und dem flotten Mundwerk schon für verschollen geglaubt. Etwa ausgewandert oder noch schlimmer? Da … Weiterlesen →

Reden wir über Politik und Fußball. Über Autonomie und den FC Südtirol. Der bekommt ja bekanntlich alles: ein eigenes Trainingszentrum am Naturpark Montiggler Wald, ein erneuertes Drususstadion in Bozen, Millionen a fond perdu, nur spielen muss er noch selber. Jetzt … Weiterlesen →

Bin ich froh, dass ich nicht entlassen werden kann! Meine feste Stelle habe ich vor zehn Jahren geräumt, freiwillig und mit dem festen Vorsatz, nie wieder auf eine solche zurückzukehren. Nun versuche ich mir vorzustellen, wie es wäre, wenn ich … Weiterlesen →

Von Wirtschaft verstehe ich nichts, aber mit dem Wirtschaftsring kenn ich mich mittlerweile aus. Der hat jetzt einen neuen Präsidenten, er heißt Hansi, Hansi Pichler, was niedlich klingt, aber wirtschaftlich ist das Bürschl ganz ein Gewiefter. Vorgestern war Hansi beim … Weiterlesen →

Untergang ankündigen –Geschütze auffahren – Entwarnung geben – den Sieg reklamieren. Einmal ist es die Imu oder sonst so ein autonomes Fürzchen, gestern waren es unsere kleinen Spitäler. Werden uns alle genommen, alle rizze-razze-zugesperrt.Der miese Monti! Nicht ausgeschlossen, dass er … Weiterlesen →

An Hundstagen wie solchen sollte ich nicht lästern, sondern froh sein um jede Verlautbarung und schlimmer noch: jede Pressemitteilung, die mir über die Sommerlöcher helfen. Jede könnte eine Meldung abgeben oder zumindest den Anlass zu einer solchen. Drum Dank den … Weiterlesen →

„Jetzt ist tatsächlich Sommer.“ Tatsächlich! Ich versteh die Freunden vom Massenblatt, wenn sie zu Schlagzeilen greifen wie der obigen. Otto Dellemann, Kolping-Chef und jungenhafter Berufssenior seiner Partei, ist plötzlich allgegenwärtig: auf Antrittsbesuch einmal beim Bischof, dann bei Frau Landesrätin und … Weiterlesen →

Also denn, am Ende haben wir in schön verteilter, fast gerecht zu nennender Gleichheit alle verloren. Deutschland, Portugal, Italien, außer Spanien alle. Es ist eben das Gesetz bei Turnieren, dass sie nur einen Sieger kennen und sonst alles Verlierer. Diese … Weiterlesen →

In der Causa Michl Laimer und seiner offensichtlich schwierigen Ersetzung ist endlich ein klares Wort gefallen, und unvermeidlich kommt es vom Landeshauptmann persönlich. Es ziehe sich deshalb alles, weil – und das die wörtliche Erklärung des Höchstobersten -, weil „es … Weiterlesen →

Wie das Spiel dann wohl ausgegangen sein wird? Überörtliche Zeitungen von Rang (so wie diese hier) haben das Gute, dass sie Redaktionsschluss haben, bevor das Wichtigste passiert. Beispielsweise müssen ihre Redakteure nicht auf den Ausgang eines jeden läppischen Spätabendspiels warten. … Weiterlesen →

Und jetzt der Papst – auch der noch! Wir kennen es aus der Politik und der Wirtschaft. Geht’s mit einem Unternehmen bergab, lag es an der Kommunikation. Immer wurde alles richtig gemacht; nichts hat man sich vorzuwerfen, außer: Gute Arbeit … Weiterlesen →

Wären wir ein richtiges Land, was wir nicht sind, und hätten eine Landesregierung, die wir ja haben, würden die Landesräte Minister heißen. Früher hießen sie Assessoren, was Beisitzer bedeutet. Klingt wenig ehrenhaft, wohingegen Landesrat, was sie sich inzwischen nennen, missverständlich … Weiterlesen →

Das werden jetzt sportpolitisch anstrengende Tage. Übermorgen, Deutschland – Italien, es geht um uns. So sehen halt wir’s: Als vorsätzliches Schüren des so und so schon schwelenden Volkstumskampfes. Friedliebenden Südtirolern ist die Paarung ein Gräuel. Hie ein Deutschland-Fanclub zu derb, … Weiterlesen →

Muss ich alles selber tun? Die Tagespolitik liefert mir keine Themen mehr: Die Landesregierung feiert Streitbeilegung in Wien; die Rosa Thaler schlägt eine 10-Prozent-Politikergehälter-Einsparung vor; der Achammer Philipp spielt Volksparteien-Europeada – nur von so was kann kein Kolumnist leben. Ich … Weiterlesen →

Wie lange schauen wir jetzt schon Fußball? Ist das die zweite Woche, oder gar schon die dritte? Jeden Abend Acht geben, nichts ausmachen sonst, getroffene Verabredungen absagen, Abendessen richtig timen, jedenfalls so, dass um dreiviertel 9 damit fertig ist. War … Weiterlesen →

Heut ist Sonnwend. Der Tag kehrt um, wird wieder kürzer, und wenn wir ehrlich sind, ist es erst seit ein paar Tagen warm. Letzte Woche hat es in der Höhe noch geschneit. Seltsam, die Jahreszeiten! Nach unserem Kalender würde heute … Weiterlesen →

20. Juni, Weltflüchtlingstag – ich lese dazu milde Worte des Soziallandesrats Theiner und seines Flüchtlingskommissars Tragust. „Gerade bei der Aufnahme von hilfsbedürftigen Menschen können wir beweisen, wie wichtig uns unsere gesellschaftlichen Grundwerte wie Toleranz, Respekt und Solidarität sind.“ Unsere Grundwerte! … Weiterlesen →

Dass wir nicht nur die bestgeschützte, sondern auch die am besten fußballspielende Minderheit Europas sind, wird in diesen Tagen in der Lausitz wieder bewiesen. 8 zu 0 für Südtirol gegen die Deutschungarn. Solche Wichte sind die dort. In dem deutsch-polnischen … Weiterlesen →

Wie lang ist’s jetzt her, dass Laimer ging? Und dass klar war, dass er gehen musste? Monate wahrscheinlich. Und wie lang wird’s noch dauern, bis klar ist, ob, wie und mit wem der gegangene Landesrat ersetzt wird? Nicht dass wir … Weiterlesen →

Die Sprachgruppenzugehörigkeitserklärung – zu jedem Volkszählungstermin, also alle zehn Jahre einmal, muss dieses Bandlwurmwort ausgeschrieben werden, allein schon um uns seine Abscheulichkeit zu vergegenwärtigen – ist Manna für die Redaktionen. Ihre Ergebnisse können aufgeschlüsselt, abgerechnet, auseinandergenommen und beliebig neu zusammengesetzt … Weiterlesen →

Gezählt, gemärkt, gewogen – und für unbedenklich befunden. Die Volkszählungsdaten sind da, und alles blieb beim alten – grosso modo. Der „Alto Adige“ hatte vorab (und exklusiv, versteht sich) eine Zunahme bei der italienischen Volksgruppe gemeldet. Woher er das hatte? … Weiterlesen →

Von den amtlichen Veröffentlichungen über die Schrecknisse des Faschismus in Südtirol beeindruckt mich am tiefsten immer jene – von Südtirol-Handbuch zu Südtirol-Handbuch stets gleichlautend fortgeschriebene – Nachricht, wonach auf Mussolinis Geheiß im Herbst 1935 zum Bau der Industriezone Bozen südlich … Weiterlesen →

Dass es ausgerechnet am Flughafen sein musste – schade! Unser „Zurück zu Trient!“ hätte einen würdigeren Grund verdient, aber es ist eine gute Nachricht. Das „Los von Trient!“ mag ja seine Berechtigung gehabt haben. Die Trentiner waren eine Zeitlang richtig … Weiterlesen →

Da sind sie wieder. Ich bin mir nicht schlüssig, ist es Bewunderung für den Fachmann, Respekt vor dem Fach oder einfach einmal die Gelegenheit, andere tun zu lassen, was Journalisten zu tun hätten, nämlich selber blöde Figur zu machen. In … Weiterlesen →

Sie nennen sie „morti verdi“, grüne Tote, und zu verstehen sind darunter die Unfalltoten in der Landwirtschaft. Meistens war es der Traktor. Im soeben abgelaufenen Monat Mai sind italienweit 21 Menschen bei der Arbeit mit dem Traktor gestorben. Auf dem … Weiterlesen →

Tempora mutantur et nos mutamur in illis. Ab und zu muss so ein lateinischer Spruch sein, die Leute könnten sonst meinen, ich hätte nicht einmal Schulen gemacht. Für wen ich’s übersetzen muss: Die Zeiten ändern sich, und wir uns in … Weiterlesen →

Joseph Zoderer mög’s mir nicht verargen, aber ihm den Preis in Minderheitensprachen verpassen? Eine subtile Bosheit, wüssten wir nicht, was bei Literaturpreisen und Ehrungen allgemein der Hauptzweck ist: Der Glanz des Geehrten soll abstrahlen auf die Ehrenden. Das tut er … Weiterlesen →

Man flickt einer großen Zeitung nicht ungestraft am Zeug. Wenn sie was schreibt, dann weiß sie warum. Dann musste es geschrieben werden, und wenn einer wie ich es nicht versteh und sogar glaube, mich drüber lustig machen zu müssen, dann, … Weiterlesen →

Das war mir aber wieder ein Nichtrauchertag! Gestern. Hält der Trend an, den Krankheitslandesrat Richard Theiner und sein Präventionsprofi Peter Koler eingeleitet haben, erleben wir noch die raucherfreie Gesellschaft. Sie wird sich nicht mehr vermeiden lassen: 88 Prozent unserer Kinder … Weiterlesen →

Nichts verstehen ist mitunter eine gute Voraussetzung für vernünftige Ansichten. Regierungschef Mario Monti, schon seinem Aussehen nach kein Fußballfan, hat seine einschlägige Schwäche jetzt auch noch inhaltlich geoffenbart: Nach all dem, was in diesen Tagen so an Falschspiel aufkommt, sollte … Weiterlesen →

Die Meisterschaft ist um, der FC Südtirol hat sie im unspektakulären Mittelfeld der Tabelle beendet, ich finde, es darf jetzt offen geredet werden, ohne dass Fanmeister Engelbert Schaller einen gleich der wehrkraftzersetzenden Betätigung zeiht. Da ist zum ersten das offene … Weiterlesen →

“Pfingsten, das liebliche Fest, war gekommen, es grünten und blühten …” Allen nicht klassisch Verbildeten zu spätem Trost: Freiwillig hätten wir den Vers nicht gelernt. Mit ihm beginnt Goethes Epos „Reineke Fuchs“, ein eher zweitrangiges Werk des Großmeisters, und merken … Weiterlesen →

„Prognosen sind schwierig, vor allem wenn sie die Zukunft betreffen.“ Diesen Spruch glauben wir alle. Ergiebiger wäre zu fragen, ob Prognosen hilfreich sind, und noch ergiebiger, wann Prognosen Schaden anrichten und es deshalb besser wäre, drauf zu verzichten.

Die Klagen über „die Flucht unserer Besten“, die „Fuga dei cervelli“ sind leeres Geschwätz: im besten Fall Panikmache von Utopisten, die Südtirol zu einem Silikon Valley machen wollen, im schlimmeren und häufigeren Fall ist es Wichtigtuerei jener Auswanderer, die „in … Weiterlesen →

Heute trifft sich Landeshauptmann Durnwalder mit Regionenminister Gnudi. Früher hätte man in diesem Zusammenhang von einem „römischen Gipfel“ oder von einem „Südtirol-Gipfel“ gesprochen, je nachdem, von welcher Seite man das Ereignis betrachtet. Romfahrten des Landeshauptmanns erfolgten früher immer in einem … Weiterlesen →

Bei Rücktritten haben wir unsere ganz eigenen Gebräuche, und Michl Laimer hält sich besonders dran. Erstens wird grundsätzlich nicht zurückgetretnen, „denn es gilt die Unschuldsvermutung“ (als ob den Sessel zu behalten ein Menschenrecht wäre). Tritt einer doch zurück, tut er … Weiterlesen →

Mia für wir, san für sind, dahoam für … – na gut, nicht dass wir es nicht verstünden, aber müssen wir jetzt so reden und schreiben? Nachdem es nun anders gekommen ist als erwünscht und tausendfach herbeigeschrieben, das Jahrhundertspiel dahoam … Weiterlesen →

Jetzt hab ich’s! Seit Jahren nehme ich mir vor, einmal einen Verriss zu schreiben über die – wie soll ich sagen? – Werbeberichterstattung, die das Massenblatt nahezu täglich unserem Tennisstar Andreas Seppi angedeihen lässt. Ob er gewann oder – wie … Weiterlesen →

Ach, wär ich doch in Bruneck geblieben! Wär ich jetzt Bürger der reichsten Gemeinde des Landes, und ich könnt’s mir gut gehen lassen. Könnt auf die Gemeinde hinauf leben – und blöd tun. Fressen und saufen, meine grünen Freunde freihalten … Weiterlesen →

Da las ich in diesen Tagen von zwei Beträgen. Der eine betraf das Glücksspiel, der andere die Angestellten des öffentlichen Dienstes. Auf den ersten Blick scheint das eine mit dem andern nichts zu tun zu haben, außer dass beides, das … Weiterlesen →